Hans-Ulrich Treichel:
DER IRDISCHE AMOR
Als Treichel-Fan kann ich sagen: das war nicht der beste Wurf. Man lese lieber: „Der Verlorene“, „Der Papst, den ich gekannt habe“ oder „Menschenflug“. Zwar gelingt es Treichel (wie immer) die Leichtigkeit von Sommer-, Italien- oder Berlinmomenten einzufangen, es gibt auch eine sehr gute Beschreibung von Juckreiz und Kratzen, aber im Gesamtpaket fehlte etwas, ich wollte mehr!
Kurz erzählt: Kunststudent (Caravaggio) kommt in Rom zu nichts, verliebt sich in Berlin unglücklich, vertreibt sich die Zeit im Freibad und wäre gern jemand anders. Er geht mit Elena nach Italien, aber zum großen Glück fehlt viel.
Suhrkamp, 2002
€ 8,50 im Taschenbuch