Cecilie Enger:
DAS KALTE LICHT DES NORDENS
Ein antiquarischer Fund und die sind ja oft die überraschendsten! In diesem Fall war ich erschüttert über die Aktualität zum Thema Klimawandel, Erderwärmung und Gletscherschmelze – in einem Buch von 1996. 24 Jahre später hat sich nichts geändert an der Situation, die beschrieben wird, aber wichtige Zeit ist verloren worden. Zum etwas hölzern erzählten Plot: Die Journalistin Eira will sich selbst entfliehen und reist an den nördlichsten Ort Norwegens, hinein in die kälteste Kälte, um eine Reportage zu machen. Lesenswert? Nicht so sehr als literarisches Meisterwerk, denn als Zeitdokument. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt: wo sind die Jahre hin?
Piper, 1996