An einem dunklen Oktoberabend trafen wir uns, um uns gegenseitig künstlerisch Wertloses vorzustellen. Dazu gab´s Schnaps.
"Wem dieses Buch irgendetwas gegeben hat, der hat keine ernsten Probleme im Leben."
(C., von literarischen Coaches gelangweilte Leserin)
"Kennt ihr das, wenn man Bücher liest, und das Gefühl hat, man ist jetzt dümmer als vor der Lektüre?"
(L., musste zuhören, wie ihre Synapsen sich auflösen)
"Ich erinnere mich nur noch an Langeweile und Regenwürmer."
(A., spazierte nicht sehr lange in Darwins Garten)
"Das Gute an dem Buch: es ist nicht lang."
(L., kann kleinen arroganten Pissern nichts abgewinnen)
"Ich habe zum ersten Mal eine Online-Rezension geschrieben, weil ich die Welt warnen wollte."
(L., Buchleserin mit einer Mission)
"Er verliert sonst nie den Faden. DA war gar kein Faden da."
(P., hat einen Lieblingsautor von der schlechteren Seite kennengelernt)
"Es liest sich wie das Tagebuch einer 15-Jährigen. Die dazu leider nicht schreiben kann."
(C., ist auf einen Bestsellerhype reingefallen oder kann Biographien mit Urnen auf dem Cover nichts abgewinnen)
Schund, so haben wir festgestellt, liegt im Auge des betrachtenden Lesers. Wir hatten in unserer Buchrunde sehr viel Spaß mit den Büchern, die uns nicht gefallen haben. Aber wir wollen keine Autoren und Autorinnen mit faulen Äpfeln bewerfen. Deshalb gibt es online keine Liste aller Schundbücher. Schreibt uns gern eine Email an info@wayne-isley.de und wir schicken euch die Liste zu. Prost!